Detailergebnis zu DOK-Nr. 34053
Untersuchung von mit Geotextilien bewehrten Dammschüttungen auf weichen Ton (Orig. engl.: Analysis of geotextile reinforced embankments over soft clays)
Autoren |
T.S. Ingold |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Highways and Transportation 33 (1986) Nr. 3, S. 3-8, 11 B
Bei der Belastung von wenig tragfähigem Untergrund, z.B. weichem Ton, ist zwischen der Anfangs- und der Endstandsicherheit zu unterscheiden. Zur Ermittlung der ersteren dient die unkonsolidierte Scherfestigkeit (c index u), für die zweite werden die konsolidierten Scherparameter (psi', c') herangezogen. Häufig ist für eine geplante Dammschüttung eine ausreichende Endstandsicherheit vorhanden, die Anfangsstandsicherheit ist dagegen zu gering. Als Maßnahmen kommen in diesem Fall eine Abflachung der Böschungen oder/und eine stufenweise Schüttung in Betracht. In der vorliegenden Arbeit wird als weitere Möglichkeit die Anordnung eines Geotextils an der Dammsohle behandelt. Zur Bemessung dieser zugfesten Einlage mit geringer Kraft-Dehnung muß zunächst die Ankerkraft ermittelt werden, die eine ausreichende Anfangsstandsicherheit gewährleistet. Durch die nach der Dammschüttung einsetzende Konsolidation tritt eine Erhöhung der Standsicherheit ein. Da die Geotextilien ein ausgeprägtes Kriechverhalten besitzen, muß auch geprüft werden, ob die Festigkeitserhöhung durch die Konsolidation den Abfall der Ankerkraft durch das Kriechen des Geotextils kompensiert. Im ersten Teil der Arbeit werden die jeweils notwendigen Standsicherheitsnachweise erläutert. Im zweiten Teil werden für die Bemessung der geotextilen Einlagen Nomogramme vorgestellt und anhand eines praktischen Beispiels erläutert.