Detailergebnis zu DOK-Nr. 34068
Temperaturbezogene Bemessung bituminöser Straßenkonstruktionen
Autoren |
H.-U. Mönnig |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Straße 26 (1986) Nr. 2, S. 54-57, 6 B, 5 Q
Die meisten der z.Z. praktizierten Bemessungsverfahren beziehen zwar über die Materialkennwerte bestimmte Temperaturzustände ein - eine jahreszeitliche bzw. dauerfestigkeitsbezogene Gewichtung der Temperaturwirkung auf die Konstruktion erfolgt jedoch nicht. Damit ist eine Übertragung der meist empirisch gefundenen Zusammenhänge zwischen Temperatur und Langzeitverhalten auf andere klimatische Bedingungen nicht unmittelbar möglich. Der Autor informiert deshalb über das nach seiner Meinung ausgereifteste Bemessungsverfahren, das Shell-Pavement Design Manual von 1978. In einem zweistufigen Vorgehen werden zunächst die Schichtdicken des als elastisch angenommenen Dreischichtensystems nach den üblichen Versagenskriterien bestimmt. Sodann werden die bituminös gebundenen Schichten hinsichtlich möglicher bleibender Formänderungen untersucht. Das erfolgt unter der Voraussetzung einer linear-elastischen Beziehung zwischen Spannung und Formänderung, jedoch unter Berücksichtigung der viskosen Komponenten, die temperaturabhängig berechnet werden. Hierfür werden gewichtete Monats- bzw. Jahresmitteltemperaturen eingesetzt.