Detailergebnis zu DOK-Nr. 34077
Probleme der Zustandserfassung im Konzept einer "Systematik der Straßenerhaltung"
Autoren |
U. Gerz |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Schriftenreihe des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrswegebau, Technische Universität Berlin H. 13, 1985, S. 49-119, zahlr. B, T, Q
In einer kritischen Betrachtung bemängelt der Verfasser zunächst das in vielen Berichten zum Thema Straßenerhaltung feststellbare komplizierte Vokabular mit oftmals unterschiedlich interpretierten Begriffen. Vermutlich stellt die gewählte Terminologie ein Hemmnis bei der Umsetzung theoretisch erarbeiteter Konzepte in die Praxis dar. Zukünftig bedarf es einer behutsamen Entwicklung einer Systematik zur Erfassung, Bewertung und Extrapolation der zeitlichen Entwicklung des Straßenzustandes, wobei diese in erster Linie eindeutig und praxistauglich sein muß. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Beseitigung noch vorhandener unterschiedlicher Auffassungen bezüglich der notwendigen Eigenschaften einer Straße sowie der Form der für eine Zustandserfassung erforderlichen Indikatoren und Methoden. Letzteres führt auf das Kernproblem der Qualität visueller (subjektiver) oder meßtechnischer (objektiver) Erfassungsmethoden und deren Synthese. Am Beispiel der beiden Merkmale "Kraftschluß/Griffigkeit" und "Ebenheit" wird gezeigt, welche unterschiedlichen Ansätze in den Konzepten einiger Forschungsstellen verfolgt wurden. Wenn auch auf diesem Gebiet noch ein erheblicher, an der Praxis zu orientieren- der Forschungsbedarf besteht, erscheint jetzt schon absehbar, daß bei einer Reihe von Straßenmerkmalen nur die meßtechnische Zustandsaufnahme zutreffende Angaben liefert.