Detailergebnis zu DOK-Nr. 34079
Grunderneuerung eines Autobahnabschnittes unter vollständiger Wiederverwendung der ausgebauten Straßenbaustoffe
Autoren |
G. Neumann W. Heide H. Roggenbuck |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 4, S. 131-139, 9 B, 7 T, 5 Q
Nach erfolgreichen Versuchen mit der Zugabe von 15 bis 25 Gew.-% Ausbauasphalt zu neuem Mischgut auf Abschnitten der AS im Jahre 1978/79 wurde eine Grunderneuerung von 8 km Länge auf der AS in dieser Bauweise ausgeführt. Die ursprüngliche Befestigung bestand aus 22 cm dicken Betonplatten mit mehrmaligen bituminösen Teppichen von insgesamt 11 cm Dicke. Der neue Oberbau besteht aus 40 cm Frostschutzschicht, 18 cm bituminöser Tragschicht, 8,5 cm Asphaltbinder und 3,5 cm Gußasphalt. Die Zugabe von Ausbauasphalt betrug in dem Tragschichtmischgut 50 %, in der Binderschicht 30 %. Brechbeton wurde in der untersten Lage der Frostschutzschicht verwendet. Das Ausbaumaterial wurde vorher an Bohrkernen untersucht. Ausbau und Aufbereitung der abgängigen Decke, Herstellung der Frostschutzschicht aus Brechbeton, Mischgutherstellung unter Zusatz von Ausbaumaterial werden beschrieben. Kontrollprüfungen ergaben, daß Grenzwerte und Toleranzen der Vorschriften nicht überschritten wurden. Beim Bindermischgut wurden vereinzelt beim Einbau Entmischungserscheinungen beobachtet. Der Kostenvergleich mit ausschließlich neuen Baustoffen ergab eine Verbilligung des Recycling-Verfahrens von 15 %.