Detailergebnis zu DOK-Nr. 34083
Instandsetzung und Unterhaltung von Brückenbelägen
Autoren |
H.-J. von Stosch |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 4, S. 140-145, 6 B, 2 T
Vor der Beseitigung von Mängeln am Belag oder Substanzverlusten der Deckschicht und Fugenmassen ist die Entstehungsursache zweifelsfrei zu klären. Beispiele von Sanierungen werden beschrieben. Bei einer durch Auftausalze zermürbten Brückentafel aus Beton müssen mürbe Teile bis zum kernigen Beton entfernt werden. Dies kann mit Hochdruchwasserstrahl, Flammstrahlen, Sandstrahlen oder durch Fräsen geschehen. Bei bituminösen Brückenbelägen können Wasserdampfblasen oder wachsende Blasen entstehen. Wasserdampfblasen können durch Abwalzen des heißen Gußasphaltes mit einer Gummiradwalze vermieden werden. Eine spätere Beseitigung ist wegen ihrer Vielzahl kaum möglich. Wachsende Blasen bis zu 30 cm Durchmesser werden mit Infrarotstrahlern erwärmt und niedergeklopft. Rissfelder erfordern meist einen Ersatz in gesamter Tiefe der Risse. Spurrinnen werden ausgefüllt oder durch neuen Belag ersetzt. Flächenhaft auftretende Ausbrüche werden ausgefräst und durch eine Oberflächenschutzschicht ersetzt. Offene Fugen müssen durch Fugenmasse ergänzt und nicht nur übergossen werden. Werden Proben aus der Decke entnommen, müssen die Lücken wieder wasserdicht verschlossen werden. Ein Fragenkatalog über Schäden erleichtert die Ermittlung der Ursachen. Eine weitere Zusammenstellung gibt die notwendigen Prüfungen an einer Brückentafel aus Beton an.