Detailergebnis zu DOK-Nr. 34089
Die Suche nach Schwerpunkten des Marketing im ÖPNV
Autoren |
G. Fredrich |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 39 (1986) Nr. 5, S. 192-196, 11 Q
Der Autor bezieht sich auf einen Vortrag der VÖV-Jahrestagung 1985 in Freiburg, in dem berichtet wurde, daß in schweizer Städten die Fahrtenhäufigkeit im ÖPNV gegenüber vergleichbaren deutschen Städten um das 2-3fache höher ist, ohne daß bezüglich der Randbedingungen (Reisegeschwindigkeit, Tarife, Pkw-Dichte, Topographie, Verkehrssysteme o.ä.) eine andere Ausgangslage vorliegt. Die Ursachenanalyse führt nach Auffassung des Autors zu der eindeutigen Schlußfolgerung, daß nur eine marktgerechte Gestaltung des Produktes Leistung (Preispolitik, Werbung, Haltestellengestaltung etc. können nur ergänzenden Charakter haben) einerseits bei gleichzeitigem Abbau bestimmter Vorteile für den Pkw (z.B. Parkraum, Steuervorteile etc.) andererseits dem ÖPNV einen angemessenen Marktanteil sichern kann. Allein durch Preispolitik lassen sich die Probleme des ÖPNV nicht lösen. Die bisherigen Erkenntnisse aus den Versuchen mit dem sogenannten Umweltschutztarif (z.B. in Freiburg) deuten vielmehr darauf hin, daß sich das betriebswirtschaftliche Ergebnis weiter verschlechtert und daß auch volkswirtschaftlicher Nutzen (durch umsteigen vom IV auf den ÖV) kaum erzielt werden.