Detailergebnis zu DOK-Nr. 34113
Was müssen Verkehrsunternehmen tun, um im Markt zu bestehen?
Autoren |
J. Hoffstadt |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 4 (1986) Nr. 2, S. 8-14, 3 B, 15 Q
Der Bericht enthält eine kritische Diagnose des derzeitigen ÖPNV-Marktes und Ansätze einer Rezeptur für ein sinnvolles ÖPNV-Marketing. Der Marktanteil des ÖPNV hat in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich zugunsten eines steigenden PkwAnteils abgenommen. Es stellt sich die Frage, wie dieser Entwicklung begegnet werden kann. Ziel der Überlegungen muß es sein, Lösungen aufzuzeigen, wie die Nachfrage nach den ÖPNV-Leistungen wieder erhöht werden kann, d.h. wie latente Bedürfnisse aktiviert, Hemmnisse abgebaut, die Akzeptanz des Angebots gesteigert und das Angebot den Nachfragenden ausreichend bekannt gemacht werden können, um "mehr ab- und umzusetzen". Zur Erreichung dieses Zieles ist es zunächst erforderlich, eine - bisher von den meisten Verkehrsbetrieben vernachlässigte - Marktforschung als Entscheidungsvorbereitung für den Einsatz absatzpolitischer Instrumentarien zu betreiben. Orientiert an den Ergebnissen der Diagnose ist das absatzpolitische Instrumentarium zielgerichtet und effektiv einzusetzen. Im Rahmen dieses Beitrages werden - unter Berücksichtigung der Ansatzpunkte für eine Vorwärtsstrategie - einige grundsätzliche Ausführungen zum Einsatz des absatzpolitischen Instrumentariums anhand folgender Gliederungspunkte wiedergegeben: Angebotspolitik (insbesondere Verbesserung der 'Software' des ÖPNV- Angebotes), Tarifpolitik (z.B. marktorientierte Tarife, Tarifdifferenzierungen mit aktiver gezielter Informationspolitik, Distributions- und Kommunikationspolitik (z.B. Einsatz von Absatzvermittlern, Entwicklung von Anreizsystemen, Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit).