Detailergebnis zu DOK-Nr. 34129
Bestimmung von Quelle-Ziel-Matrizen mit Hilfe des Entropie-Verfahrens
Autoren |
D. Bosserhoff |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Nahverkehr 4 (1986) Nr. 2, S. 56-62, 8 B, 3 Q
Der Bericht gibt Ergebnisse einer Untersuchung wieder, die am Institut für Verkehrswesen der Universität (TH) Karlsruhe durchgeführt wurde. Thema der Untersuchung sind Verfahren zur Ermittlung der Quelle-Ziel-Matrix in einem ÖPNV-Netz, mit Hilfe derer die gesuchte Matrix unter Vermeidung einer Fahrgastbefragung aus einer Fahrgastzählung bestimmt werden kann. Hierbei werden die Streckenbelastungen (Querschnittsbelastungen) bzw. Haltestellenbelastungen (Ein- und Aussteiger) erfaßt - vorzugsweise mit automatischer Fahrgastzählung - und in dem Entropie-Verfahren verwendet. Darüber hinausgehende Kenntnisse von ÖPNV-Angebot und -Nachfrage können in dem Verfahren als Zusatzinformationen berücksichtigt werden. Aufgrund der Ergebnisse für betrachtete Testnetze - hier beispielhaft an ÖPNV-Netzen in Karlsruhe und Pforzheim mit 7 bzw. 23 Haltestellen veranschaulicht - kann gefolgert werden, daß sich das Entropie-Verfahren für eine Anwendung in der Praxis eignet, wenn gute Zusatzinformationen (z.B. Kenntnisse der Fahrgastströme aus alten Matrizen, relevante Ergebnisse aus Befragungen, spezifische Gegebenheiten des betrachteten ÖPNV-Netzes) zur Verfügung stehen. Am wichtigsten hierbei ist eine zutreffende Gewichtung der verschiedenen Fahrgastströme, z.B. als Ergebnis aus einer alten Quelle-Ziel-Matrix. In den meisten Fällen wird eine ausreichende Zusatzinformation mit vertretbarem Aufwand erhältlich sein.