Detailergebnis zu DOK-Nr. 34135
Über die Sicherheit verengter Fahrstreifen in einem Baustellenbereich (Orig. engl.: The safety of narrow lanes for traffic control at a construction site)
Autoren |
H.S. Lum W.J. Kemper S.C. Tignor |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Public Roads 47 (1984) Nr. 4, S. 119-124, 2 B, 9 T, 5 Q
Zur Erweiterung des Wissens über Sicherheitsaspekte im Zusammenhang mit der Einrichtung verengter Fahrstreifen in Baustellen werden die Ergebnisse aus einem konkreten Anwendungsfall beschrieben. Datengrundlage liefert eine siebzehnmonatige Brückenbaumaßnahme auf einer normalerweise zweistreifigen Richtungsfahrbahn. Während der Bauphase wurden tagsüber 2+1 Führungen im Richtungswechselbetrieb und nachts eine 1+1 Führung bei geschlossener Mittelspur betrieben. Aus der erstellten Unfallstatistik wird hergeleitet, daß sich die verengten Fahrbahnen signifikant auf Unfallraten, Unfallkosten raten und Unfalltypen auswirkten. Bei Fahrstreifenbreiten von 2,7 m während der ersten Bauphase erhöhte sich die Unfallrate um 56 %; bei Breiten von 3,0 bzw. 3,4 m in der folgenden Zeitphase lag dagegen keine Erhöhung vor. Fahrzeugkollisionen erhöhten sich um 16,5 %, Kollisionen mit festen Hindernissen um 41 %.