Detailergebnis zu DOK-Nr. 34215
Der Nutzen von verkehrsabhängigen Lichtsignalsteuerungen, gezeigt am Beispiel des Einzelknotens Neefestraße/Südring in Karl-Marx-Stadt
Autoren |
P. Linke H. Richter |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße 26 (1986) Nr. 2, S. 38-44, 10 B, 6 T, 3 Q
Mit der Anordnung eines mikroprozessorgesteuerten Steuergerätes wurde die Implementierung und der Test neuer Steuerverfahren wie die Phasenlängensteuerung PHAL (Grünzeitmodifikation) und die Phasenfolgesteuerung PHAF (Phasentausch) ermöglicht. Beide verkehrsabhängige Steuerungsverfahren wurden getrennt geschaltet und differenziert hinsichtlich der Wartezeit der Fahrzeuge, der Anzahl der haltenden Fahrzeuge u.a. bewertet. Auch wurden die unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten, die Häufigkeiten von Dehnungen einzelner Phasen, die Freigabezeiten phasenbezogen gegenübergestellt. Darüber hinaus wurden der Kraftstoffverbrauch von Pkw und Lkw als mittlerer Mehrverbrauch bei einer Festzeitsteuerung bei beiden genannten verkehrsabhängigen Steuerverfahren berechnet. Hier zeigt sich, daß bei PHAL der mittlere Mehrverbrauch eines Kfz im Nachmittagsspitzenverkehr etwa 20 % unter dem entsprechenden Wert des Tagesverkehrs liegt. Auch liegt der mittlere Mehrverbrauch bei einer Festzeitsteuerung wesentlich höher als bei dem Steuerverfahren PHAL. In einer Nutzeffektberechnung werden die Gesamtwartezeit und der stündliche Kraftstoffmehrverbrauch für die Festzeitsteuerung, PHAL und PHAF, in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung des Knotenpunktes angegeben. Hierbei werden die großen Vorzüge einer Steuerung mit PHAL (Einsparungen an Wartezeit und Kraftstoff) z.B. im Vergleich mit der Festzeitsteuerung evident.