Detailergebnis zu DOK-Nr. 34234
Horizontal belastete Bohrpfähle in Böschungen - Gründung von Lärmschutzwänden in Sand
Autoren |
K.-H. Franzen G. Burs |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 6, S. 251-259, 23 B, 3 T, 7 Q
Die Gründung von Lärmschutzwänden erfolgt häufig mit Großbohrpfählen. Bei der Berechnung der durch horizontale Kräfte (Wind, Erddruck) belasteten Pfähle werden unterschiedliche Ausgangsgrößen benutzt, was zu verschieden langen Pfählen führt. Durch eine Probebelastung wurden die Ausgangsdaten der statischen Berechnungsmethode überprüft. Die Bohrpfähle waren für die Gründung einer bis zu 6 m hohen Lärmschutzwand auf gleichkörnigem Sand vorgesehen. Mittels einer Druckpresse wurde der Pfahlkopf horizontal belastet. Die Verschiebungen wurden gemessen. Zwischen zulässiger Grenzlast und Pfahllänge konnte eine Relation aufgestellt werden. Es mußte ein Bettungsmodul nach Größe und Verteilung gefunden werden, mit dessen Ansatz die gemessene Biegelinie und die errechneten Planverschiebungen möglichst übereinstimmten. Der Verlauf des Bettungsmodul konnte auf Grund von Rammsondierungen ermittelt werden. Auf dieser Grundlage wird die Pfahllängenberechnung vorgeschlagen, die keinen Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit beansprucht, aber praxisnahe ist.