Detailergebnis zu DOK-Nr. 34270
Ökologische Untersuchung der Vorbehaltsstrecken
Autoren |
D. Böhlen H. Bolik D. Reschke |
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Sachgebiete |
2.5 Programme 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 7, S. 296-309, 11 B, 5 T, 22 Q
Der Deutsche Bundestag hat im Jahre 1980 für 10 Fernstraßenplanungen grundsätzlich einen Ausbaubedarf anerkannt, sich aber seine Entscheidung über Art und Umfang der Realisierung vorbehalten (Vorbehaltsstrecken). Erneute Untersuchungen der Umweltentwicklungen sind abgeschlossen und bereits im Bedarfsplan 1986 berücksichtigt. Die hierbei entwickelte Methode gliedert die Untersuchung in eine Belastungsbewertung verkehrsmengenabhängiger Störeffekte sowie in eine Risikobewertung auf Grundlage einer Analyse der Landschaftspotentiale. Mit den Ergebnissen der Untersuchungen konnte die Umweltrelevanz mit Größe und Qualität dargestellt werden. Die Berechnungen zur Analyse der verkehrlichen Wirkungen wurden mit Hilfe des Verfahrens der sogenannten Teilnetzberechnung durchgeführt. Eine Einbeziehung der Wirkung auf das Gesamtnetz wurde nicht vorgenommen. Die Netzuntersuchung erstreckte sich auf ein Untersuchungsgebiet von 30 bis 50 km beidseitig und über Anfangs- und Endpunkt der Maßnahme. Bei der Bewertung der Umwelteffekte waren die Beeinträchtigungen der Siedlungs- und Erholungsnutzung durch Störeffekte wie z.B. Lärm und Abgase und die Eingriffe in den Naturhaushalt maßgebend. Voraussetzung für die Bewertung von Straßenbaumaßnahmen war die Erfassung der derzeitigen Situation. Nicht quantitativ erfaßbare Wirkungen wurden als Risiken bezeichnet. Die große Zahl notwendiger Daten ließ den Einsatz einer Landschaftsdatenbank als sinnvoll erscheinen.