Detailergebnis zu DOK-Nr. 34271
Projektspezifische Verkehrsprognose zur 3. Überprüfung des Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen
Autoren |
H. Heusch H. Bolik F.-J. Breuer |
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Sachgebiete |
2.5 Programme 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 7, S. 278-288, 7 B, 2 T, 18 Q
Der Faktor Verkehr hat immer noch die größte Bedeutung für die Beurteilung von Straßenbauprojekten. Bei der Verkehrsprognose empfiehlt es sich, mehrere Prognoseverfahren anzuwenden. Als "obere Aussage" der verkehrlichen Entwicklung bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Entwicklung wird im Jahre 2000 mit einer Wohnbevölkerung von 60,5 Mio und einem Pkw-Bestand von 31,5 Mio gerechnet. Die jährliche Fahrleistung der Pkw wird dabei zwischen 1984 und 2000 von 314 auf 356 Mrd. km steigen. Für die Bewertung von Straßenbaumaßnahmen sind verkehrliche Kenndaten notwendig. Werte wurden für verschiedene Netzzustände ermittelt. Mit dem Netzzustand 1985 wurde durch Eingliederung aller kleinräumig wirksamen Großmaßnahmen ein Prognose-Netzzustand geschaffen, der den Nachweis der Wirkungen dieser Maßnahmen zuläßt. Durch Einfügung aller übrigen zur Diskussion stehenden Großmaßnahmen in den VergleichsNetzzustand 1985 entsteht ein sogenanntes Maximalnetz, das Möglichkeiten zur Schätzung der Wirkungen von Maßnahmen bietet. Die so entwickelten Netzmodelle sind Grundlage für die Belastungsermittlungen im Rahmen der Modellprognose auf Grund der Verkehrsnachfrage. An einem Beispiel wird die Ergebnisermittlung für weiträumig netzwirksame Großmaßnahmen skizziert. Die Verknüpfung der Vorteile der Trendprognose und Modellprognose in dem beschriebenen Verfahren der Bewertung hat sich als günstig erwiesen.