Detailergebnis zu DOK-Nr. 34313
Langfristige Körperbehinderungen nach Straßenverkehrsunfällen (Orig. engl.: Long-term disability following road traffic accidents)
Autoren |
C.S.B. Galasko P. Murray M. Hodson |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
TRRL Research Report H. 59, 1986, 15 S., 3 B, 11 T
Das Heft enthält die Beschreibung der Methodik und sehr detailliert die Ergebnisse einer Untersuchung, bei der zu klären versucht wurde, ob Zusammenhänge zwischen Verletzungsschwere und anschließender Behinderung (Dienstunfähigkeit) besteht, ob Behinderungen bestimmten Unfällen zugeordnet werden können und ob die Auswirkungen langfristiger Behinderungen in Unfallkostenrechnungen miteinbezogen werden können. Ausgewertet wurden die Krankheitsverläufe von Unfallpatienten eines Krankenhauses auch nach deren Entlassung (Zeitraum: 2 Jahre). U.a. hat sich gezeigt, daß ca. 24 % auch noch 6 Monate nach dem Unfall noch nicht wieder 100 %ig gesund waren. Nur 28 % der Patienten mit bleibenden Schäden wurden im Krankenhaus weiter behandelt, so daß bei einer Auswertung von Krankenhausunterlagen die Anzahl der Fälle und die Kosten deutlich unterschätzt werden; dies gilt auch für die in Großbritannien verwendeten Indikatoren für Unfallschwere und -folgen AIS (Abbreviated Injury Scale) und ISS (Injury Severity Score). Der Beitrag schließt mit Vorschlägen für eine verbesserte Berücksichtigung langfristiger Unfallfolgen.