Detailergebnis zu DOK-Nr. 34320
Sinnvolle Lärmmessung und Lärmgrenzwerte
Autoren |
E. Zwicker H. Fastl |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Zeitschrift für Lärmbekämpfung 33 (1986) Nr. 3, S. 61-67, 5 B, 1 T, 31 Q
Die Autoren zeigen zunächst die historische Entwicklung auf, die vor etwa 30 Jahren dazu geführt hat, Geräusche international einheitlich in dB (A) zu messen und dieses Maß auch zur Grundlage von Gesetzgebung und Lärmvorschriften zu machen, obwohl wenig später von der ISO mit der Einheit sone ein sehr viel genaueres und v.a. dem menschlichen Gehör adäquateres Maß für die Lautheit mit entsprechendem Berechnungsverfahren vorgeschlagen wurde. Es wird gezeigt, daß sich bei gleichem A-bewerteten Schallpegel die wahrgenommenen Lautstärken von Schallen um mehr als 300 % unterscheiden können, und warum auch unterschiedliche Zeitbewertungen beim dB (A) nicht sonderlich dazu beitragen, daß der A-bewertete Schallpegel zB. für Verkehrslärm eigentlich eine ungeeignete Meßgröße ist. Sone dagegen entsprechen den empfundenen Lautstärken besser, sind leicht verständlich und können ohne technische Schwierigkeiten erfaßt werden. Es wird deshalb dafür plädiert, auf sone umzustellen; entsprechende Lärmgrenzwerte werden vorgeschlagen.