Detailergebnis zu DOK-Nr. 34322
Verkehrslärm und Straßenentwurf (Orig. ital.: Rumore da traffico e progettazione stradale)
Autoren |
S. Canale F. Ventura |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Autostrade 28 (1986) Nr. 2, S. 25-35, 16 B, 18 Q
Behandelt werden Methodologien für die Prognose des Verkehrslärms zum Zeitpunkt der Aufstellung des Straßenentwurfes und die Möglichkeiten der Lärmminderung. Zunächst werden die Indizes für die Bewertung des Lärms und die Berechnung des LEQ zur Beschreibung des Verkehrslärms erläutert, um dann auf die Bewertungskriterien für den Lärmpegel einzugehen. Da in Italien noch keine gesetzlichen Vorschriften über die zulässigen Maximalwerte bestehen, stützt man sich auf den Vorschlag des Gesundheitsministers aus dem Jahr 1982 ab, der 5 verschiedene Zonen vorsieht. Für die Berechnung selbst werden verschiedene Methoden (Griffiths und Langdon; die Methode von Burgess; das mathematische Modell der CNR, ein Verfahren des akustischen Instituts "O. M. Corbino", das aufgrund von 400 experimentellen Daten eine Verbesserung der in der Bundesrepublik Deutschland angewendeten Methode und zugleich deren Anpassung an die italienischen Verhältnisse darstellt; die den schweizer Normen entsprechende Methode der EMPA) vorgestellt. An Maßnahmen zur Lärmminderung werden sodann behandelt: Lärmschutzwände, insbes. Berechnung von Höhe und Länge; Schutz durch Anpflanzung, insbes. auch Art der dafür geeigneten Pflanzen; Fahrbahnbeläge, insbes. lärmmindernde Decken. Bei letzteren wird auf ausländische Erfahrungen Bezug genommen, wobei die Lärmminderung für Belgien mit 6 dB (A) für Pkw zwischen 40-120 km/h angegeben wird, für Schweden mit 9 dB (A), für Großbritannien mit 4 dB (A) für Pkw und 3 dB (A) für Lkw bei 70 km/h. Während für Normalbeläge der Lärmpegel bei nasser Fahrbahn um 4 dB (A) steigt, beträgt die Zunahme bei Dränbelägen nur 1,5-2,5 dB (A).