Detailergebnis zu DOK-Nr. 34337
Die Verwendung dynamischer Analyseverfahren zur Prognose der Steifigkeit von Befestigungsschichten (Orig. engl.: Use of dynamic analysis in predicting field multilayer pavement moduli)
Autoren |
M.S. Mamlouk |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Transportation Research Record (TRB) H. 1043, 1985, S. 113-121, 9 B, 6 T, 18 Q
Mit einem in Pennsylvania (USA) modifizierten Road Rater (2 rechteckige Lasteintragungsflächen in Reifenlatschgröße, 4 Geophone) wurden die Einsenkungen in 5 Testabschnitten eines vollinstrumentierten Rundkurses mit unterschiedlich aufgebauten Straßenbefestigungen (4- Schichtensysteme) gemessen und die Schichtsteifigkeiten aus den Meßergebnissen rückgerechnet. Hierfür wurde ein speziell entwickeltes Iterationsverfahren verwendet, wobei die Eingabedaten, beginnend mit denen der untersten Schicht, so lange variiert wurden, bis die gerechneten und die gemessenen Einsenkungen im Rahmen vorgegebener Toleranzen übereinstimmten. Das dynamische Analyseverfahren gestattet neben der Berücksichtigung der elastischen Kennwerte (Young'scher Modul, Poissonzahl) auch die der Massenträgheit als Kennwert für das viscoelastische Verhalten der Schichten bei der Errechnung der Oberflächeneinsenkungen. Dasselbe Verfahren wurde verwendet, um die Unterschiede in den Einsenkungen bei dynamischer Belastung (25 Hz) und statischer Belastung (0 Hz) zu ermitteln. Die statische Einsenkung ergab in der Regel höhere Steifigkeiten für die 2 oberen Schichten (Asphaltdecke und -tragschicht) und niedrigere Werte für die unterste Schicht (Untergrund), als sich aus den dynamischen Einsenkungen errechnen ließen. Um Resonanzerscheinungen und damit große Fehler bei dynamischer Belastung zu vermeiden, sollte die Belastungsfrequenz nicht der Grundfrequenz der angeregten Befestigung entsprechen, und deshalb möglichst variabel einstellbar sein.