Detailergebnis zu DOK-Nr. 34373
Grundlagen für den Entwurf angebauter Straßen
Autoren |
R. Schnüll |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.10 Entwurf und Trassierung |
Vortragsband Deutscher Straßenkongreß 1984, S. 118-123, 6 B, 1 Q. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
Die vorgestellten Grundlagen sind Bestandteile der integrierten Fassung der RAS-E '81 und der EAE '82. Als Entwurfsziele angebauter Straßen sind außer Verkehrssicherheit, befriedigendem Verkehrsablauf und Wirtschaftlichkeit die Bereiche Umfeldverträglichkeit und Straßenraumgestaltung zu beachten. Dem Entwurf geht die Ermittlung der Nutzungsansprüche aller Art an Straßenräume als wesentlicher Bestandteil des Gesamtkomplexes voran; die hierfür benötigten Daten werden in einer bis zu drei Stufen umfassenden Analyse schrittweise erhoben. Oft ist es wegen des begrenzten Raumes nicht möglich, alle Ansprüche zu erfüllen. Die Ansprüche werden je nach Straßentyp gewichtet und z.B. durch Überlagerung verschiedener Nutzungen ausgeglichen. Für übliche Nutzungsansprüche werden Straßen- und Wegetypen entwickelt, denen bestimmte Entwurfselemente zugeordnet sind. Für die bauliche Gestaltung von Erschließungsstraßen kommen drei Entwurfsprinzipien infrage: Die Mischung der Verkehrsarten und deren Trennung mit oder ohne Maßnahmen zur Geschwindigkeitsdämpfung. Dazu kommen Übergangsformen. Es wird angeregt, dieses nutzungsorientierte, ganzheitliche Entwurfsverfahren auch für Hauptverkehrsstraßen anzuwenden.