Detailergebnis zu DOK-Nr. 34393
Verkehrstechnische Maßnahmen für die Verkehrssicherheit
Autoren |
K. Weinspach |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 9, S. 410-412, 5 B
Straßenverkehrstechnische Maßnahmen dienen der Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Verbesserung des Verkehrsflusses. Zu ihnen gehören: Analysen kennzeichnender Verkehrsgrößen, Verkehrsprognosen, geometrische Bemessung der Straßen, Straßenausstattung mit Verkehrszeichen einschl. Markierungen, Abstimmung mit dem Umfeld, Verkehrsführung und Verkehrsbeeinflussung, Sicherung von Baustellen. Alle diese Maßnahmen sind nicht spektakulär, sie leisten jedoch in ihrer Gesamtheit einen nicht unbeträchtlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Eine quantitative Bewertung ist schwierig, da sie sich auf "vorher" und "nachher" Meßwerte stützen müßte und weil sie mit dem Faktor "vermiedene Unfälle" arbeiten müßte. An einer Reihe ausgewählter Maßnahmen wird die Wirksamkeit erläutert. Wildschutzzäune haben auf Bundesautobahnen die Unfallrate erniedrigt. Durch Stauwarnanlagen können zwar Staus nicht verhindert, aber die Zahl der Auffahrunfälle um 45 % reduziert werden. Die zur Zeit im Jahr vorhandenen 350 Baustellen auf Autobahnen, die mehr als zwei Wochen in Anspruch nehmen, sind vor allem im Vorfeld der Arbeitsstelle wegen der kurzzeitlichen Verringerung von hohe auf niedrige Geschwindigkeit eine Gefahrenquelle. Eine Verbesserung der Verkehrsführung und bessere Kennzeichnung hat zur Erhöhung der Sicherheit beigetragen. Die im Jahre 1982 veröffentlichten Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen der FGSV wurden für die Bundesfernstraßen eingeführt. Eine überarbeitete Fassung ist 1987 zu erwarten. Auch mit einer Weiterentwicklung des Verkehrsfunks ist zu rechnen.