Detailergebnis zu DOK-Nr. 34412
Zum Einfluß von Straßenlage und Straßengräben auf das Verformungsverhalten ungebundener Tragschichtkonstruktionen für Straßen bis Belastungsklasse 2.1, Regelachskraft FR 70 Teil I, Teil II
Autoren |
E. Abicht |
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Sachgebiete |
8.2 Schottertragschichten |
Straße 26 (1986) Nr. 6, S. 185-192, 9 B, 8 T, 13 Q / Straße 26 (1986) Nr. 7, S. 214-219, 5 B, 8 T
Die experimentelle und vergleichende Untersuchung sowie Analogiebetrachtungen erbringen den Nachweis, daß vornehmlich eindringen- des Oberflächenwasser die Ursache von gestörten geohydrologischen Verhältnissen darstellt. Die jährlichen Schwankungen der Tragfähigkeit erlauben es, das Gründungstragverhalten von Straßen zu beschreiben, die Entwässerungswirkung von Straßengräben meßtechnisch zu erfassen und dickenwirksam in die Bemessung von Instandhaltungs- bzw. Verstärkungsmaßnahmen einzubeziehen. Einsenkungsmessungen zum Beginn (Frühjahr) und am Ende (Herbst) des Konsolidierungsprozesses bilden eine geeignete Verfahrensweise, um die Entwässerungswirkung meßtechnisch zu bestimmen und Straßenentwässerungsanlagen nach erforderlicher Länge, Seitenlage und der Tiefe festzulegen. Einflüsse sind Lage im Gelände, Wirksamkeit der Vorflut, Befestigungsdicke, Art und Zustand der bituminösen Deckschicht, Frostempfindlichkeit des Unterbau- bzw. Untergrundmaterials, Längs- und Quergefälle sowie Vorhandensein von Grund-, Hang- und Stauwasser. Einschränkend gilt, daß die analytisch-vergleichenden und experimentellen Untersuchungen nur Einzelerscheinungen beschreiben konnten. Systeminterne Zusammenhänge und Bewegungsursachen blieben weitgehend unbekannt.