Detailergebnis zu DOK-Nr. 34415
Weiterführung und Erprobung von Untersuchungsverfahren zur Ermittlung der Einflüsse auf den Verformungswiderstand bituminöser Massen - Teil I
Autoren |
G. Paulmann H. Motz |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 441, 1985, S. 2-261, zahlr. B, T, Q
Zur vergleichenden Untersuchung wurden folgende Verfahren zur Prüfung des Verformungsverhaltens herangezogen: Marshallversuch, Gyratorversuch, Kriechversuch, Spurbildungsversuch, dynamischer Eindringtiefenversuch. Geprüft wurden 32 Asphaltbetongemische mit unterschiedlicher Zusammensetzung. Zur Beschreibung der äußeren Verdichtungsabläufe wurden für Marshall- und Gyratorverdichtung Verdichtungsziffern definiert. Zur Interpretation des Verformungsverhaltens wurden für die einzelnen Prüfverfahren Verformungskennwerte ermittelt. Der Einfluß des Bindemittelgehaltes, der Bindemittelart und der Herstellungsart wird von allen Prüfgeräten gleich beurteilt. Bei allen Prüfgeräten wird das günstigste Verformungsverhalten bei einem Splittgehalt von 55 Gew.-% erreicht. Der Einfluß des Brechsand- Natursand-Verhältnisses und des Füllergehaltes wird unterschiedlich beurteilt. Der Einfluß des Größtkorndurchmessers auf die Verformungseigenschaften ist nicht erkennbar. Die Analyse des Zusammenwirkens der Parameter für die Korngrößenverteilung, den Ausfüllungsgrad, die Mörtelviskosität, die Fließzahl an Sanden und den Bindemittelgehalt ergab, daß sich die Verformungskennwerte für alle Prüfverfahren abschätzen lassen, wenn alle genannten Faktoren bekannt sind.