Detailergebnis zu DOK-Nr. 34481
Phasenwechsel an Lichtsignalanlagen: Ansätze, praktische Durchführung und Sicherheit (Orig. engl.: Traffic signal change intervals: policies, practices, and safety)
Autoren |
H.S. Stein |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation Quarterly 40 (1986) Nr. 3, S. 433-445, 3 B, 1 T, 25 Q
Der Artikel beschreibt die in einschlägigen Handbüchern empfohlenen Berechnungsansätze und die gängige Praxis zur Schaltung von Zwischenzeiten bei Phasenwechseln. Es wird festgestellt, daß die Phasenwechsel nicht in allen Staaten der USA mit einer "Gelb-" und einer darauffolgenden "Alles Rot"-Zeit geschaltet werden. Aus den Untersuchungen lassen sich folgende Folgerungen ableiten: Das Fahrerverhalten bei "Gelb" (Anhalten, Durchfahren, Verzögern) ist weitgehend unabhängig von den unterschiedlichen rechtlichen Festsetzungen des Gelblichts sowie von der Knotenpunktcharakteristik und den Verkehrsbedingungen. Nicht alle Lichtsignalanlagen haben knotenpunktspezifische Zwischenzeiten und zahlreiche Signalisierungen lassen den räumenden Fahrzeugen nicht ausreichend Zeit um den Knoten sicher befahren zu können. Die Berechnungsansätze der eingeführten Handbücher garantieren die Sicherheit von spät ankommenden Fahrzeugen nicht. Dies widerspricht der allgemeinen Ingenieurspraxis zur Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsbedingungen. Wie die vorhandenen Untersuchungsunterlagen zeigen, könnten durch die Erhöhung der Zwischenzeiten um 1 bis 2 sec gefährliche Verkehrssituationen vermieden werden, ohne den Verkehrsfluß wesentlich zu verschlechtern.