Detailergebnis zu DOK-Nr. 34491
Stützmauersystem "NEW" und andere Konstruktionen nach dem Boden-Anker-Verbundprinzip
Autoren |
H. Brandl J. Dalmatiner |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 280, 1986, 149 S., zahlr. B, T, Q
Das neu entwickelte Stützmauersystem besteht aus winkelförmigen Wandelementen, die durch Zugbänder mit Umlenkkörpern (z.B. Halbrohre) verbunden und dadurch zurückgehalten werden. Die Zugbänder bestehen aus korrosionsgeschütztem Stahl oder Geotextilien. Den eigentlichen Wandkörper bildet der lagenweise eingebaute und verdichtete Boden, der durch die Wandteile und die Zugbänder am Ausweichen gehindert wird. Im Gegensatz zum System "Bewehrte Erde" kommt es nicht auf die Reibung zwischen Boden und Zugband an, da die Reaktionskraft durch den Erdwiderstand vor dem Umlenkkörper für das Zugband entsteht. Es wurden umfangreiche Modellversuche und Baustellenmessungen durchgeführt, so daß inzwischen ein anerkannter Vorschlag für die Standsicherheitsuntersuchungen und die Bemessung der einzelnen Bauelemente vorliegt. Weiterhin werden in der Veröffentlichung zahlreiche Hinweise für die Bauausführung gegeben. In einem eigenen Kapitel werden Sonderkonstruktionen mit Varianten für die Zugbänder (Vernagelungen, Injektionen, Verpreßpfähle) und die Außenhaut (z.B. Autoreifen) beschrieben.