Detailergebnis zu DOK-Nr. 34494
A 9 Pyhrnautobahn, Trassenführung im Moorgebiet
Autoren |
K. Wandschneider |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Proceedings of the 3rd International Conference on Geotextiles, Vienna, Austria, April 1986; Austrian Nat. Comm. ISSMFE 1986; Vol. 1, S. 165-168, 10 B (deutsch); Vol. IV, S. 1033-1036 (englisch)
Die Pyhrnautobahn in Österreich verläuft in einem 12 km langen Baulos fast durchwegs auf sehr verformbaren torfig-moorigen Böden. Insgesamt wurden dort 260000 m2 Vlies direkt auf die Grasnarbe verlegt, um die erste Schüttlage von ca. 1 m Dicke aufbringen zu können. Der kleinräumig sehr wechselhafte Untergrund bestand aus Torfen bis 14 m Mächtigkeit und Schluffen. Häufig wies der Boden eine breiige Konsistenz auf, und tragfähige Schichten standen erst in 25 m Tiefe an. Stellenweise erschwerten arthesische Wässer die Erdarbeiten zusätzlich. Dementsprechend ergaben sich für die Dämme sehr unterschiedliche Setzungen (bis ca. 3 m). Neben dem Einsatz von Vliesen wurden folgende Maßnahmen getroffen: Extrem langsame Schüttgeschwindigkeit, Aufbringen von setzungsbeschleunigenden, temporären Überlastschüttungen, Einbau von 350000 m Vertikaldrains zum Abbau der Porenwasserüberdrücke, bituminöse Straßenkonstruktion anstelle der steiferen Betondecke, Herstellung einer 1500 m und einer 1125 m langen Moorbrücke auf schwimmenden Pfählen.