Detailergebnis zu DOK-Nr. 34498
Technologische Fragen bei hydraulisch gebundenen Tragschichten
Autoren |
R. Springenschmid P. Sonnenwald |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 17, 1985, S. 27-30, 12 B
Der Einbauwassergehalt bei hydraulisch gebundenen Tragschichten ( HGT) beeinflußt den Frostwiderstand. Kiessand mit hohem Schluffgehalt zeigt nur kleine Frostdehnungen bei optimalem Wassergehalt, während bei trockenem Einbau die zulässige Frostdehnung um 1 0/00 deutlich überschritten wird. Bei Kiessanden mit nur geringen Schluffgehalten spielt der Einbauwassergehalt keine so große Rolle. Um Zwängungsspannungen in den HGT näher zu erfassen, wurde der Reißrahmen entwickelt, in dem das frische HGT- Gemisch eingebaut wird. Durch Abkühlen des Rahmens kann man die HGT zum Reißen bringen. Die Nachbehandlung hat deutlichen Einfluß auf das Reißverhalten. Der Einbau bei tiefen Temperaturen bewirkt die Verschiebung der Rißbildung zu noch tieferen Temperaturen gegenüber der Rißbildung, die dann auftritt, wenn die HGT bei 20 Grad eingebaut wird. Geringe Zementgehalte, aber auch hohe Schluffanteile führen zu frühzeitigem Reißen bei niedrigen Zugfestigkeiten. Quellende Bestandteile wirken der Rißneigung entgegen. Ziel der Untersuchungen ist es, Wege anzugeben, um bei entsprechender Zusammensetzung der HGT in einem großen Temperaturbereich klaffende Risse gänzlich und feine Risse zu erheblichem Teil zu vermeiden.