Detailergebnis zu DOK-Nr. 34507
Der Verdichtungswiderstand als Merkmal zur Prognostizierung der Standfestigkeit von Walzasphalt
Autoren |
W. Arand |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Vortragsband Deutscher Straßenkongreß 1984, S. 192-197, 12 B, 3 T, 11 Q. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
Die Änderung der Dichte von Walzasphalten mit der aufgewendeten Verdichtungsarbeit kann praktisch stets durch eine Exponentialfunktion beschrieben werden. Die im Nenner des negativen Exponenten stehende Größe C wird als Verdichtungswiderstand bezeichnet und läßt eine quantitative Bewertung der Verdichtbarkeit zu. Der Verformungswiderstand konventioneller Asphaltbetone kann über die im statischen Kriechversuch zu bestimmende Steifigkeit angesprochen werden. Zwischen dem Verdichtungswiderstand und der Steifigkeit besteht ein linearer Zusammenhang, der zur Abschätzung der mutmaßlichen Standfestigkeit von Walzasphalten verwendet werden kann. Da die Bestimmung des Verdichtungswiderstandes über die Raumdichteänderung in Abhängigkeit von der aufgewendeten Verdichtungsarbeit vergleichsweise arbeitsintensiv ist, wird empfohlen, den Verdichtungswiderstand über die Dickenänderung der Marshallprobekörper während des Verdichtungsprozesses zu bestimmen, was bei besserer Präzision des Verfahrens mit wesentlich geringerem experimentellem Aufwand möglich ist. Bei Kenntnis der äquivalenten Walzarbeit kann der Verdichtungswiderstand auch zur Abschätzung der zu investierenden Verdichtungsarbeit und zur Klassifizierung des Mischgutes verwendet werden.