Detailergebnis zu DOK-Nr. 34520
Versuchsstrecke Bloemendalergouw in der Nähe von Ransdorp (Orig. franz.: Section expérimentale sur le "Bloemendalergouw" près de Ransdorp)
Autoren |
S. Helfensteijn |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bituminfo (1986) Nr. 50, S. 11-14, 6B
Das Bauamt von "Waterlanden" unterhält 291 km Straßen, wovon 113 km auf moorigem Untergrund liegen. Die Erhöhung der Achslasten und die Zunahme des Schwerlastverkehrs haben eine derartige Intensivierung der Unterhaltungsmaßnahmen herbeigeführt, daß man zu der Überlegung gekommen ist, auf weiteren Versuchsstrecken im Zuge dieser Straßen bewehrte Asphaltdecken einzubauen, zumal die Verkehrsbelastung identisch ist mit der auf den 1983 durchgeführten Versuchsstrecken. Als Bewehrung wurden sowohl Kunststoff- als auch Stahlmatten verwendet. Der Einbau lief wie folgt ab: Ausrollen von 2 Polymer-Gewebe- Bahnen, nebeneinander liegend, 50 m lang, Vernageln des einen Endes im vorhandenen Asphalt, Befestigung eines Spannbalkens am anderen Ende und anschließende Vorspannung der Gewebebahnen mit einem Lkw (Zug am Spannbalken), Verkleben der Bewehrung mit einer kationischen Bitumenemulsion auf der Fahrbahnbefestigung (1,9 kg/qm) mit anschließendem Absplitten von 12,5 kg/qm der Körnung 4/ 8 mm. Die Stahlmattenbewehrung wurde in gleicher Weise verlegt und gespannt; dabei entstehende Aufwölbungen wurden mit einer schweren Dreiradwalze angedrückt und die Matte in regelmäßigen Abständen durch Einschießen von kleinen Stahlankern auf der Unterlage befestigt. Die eingebaute Stahlbewehrung wurde anschließend sofort mit einer 6 cm dicken Asphaltbetondecke 0/22 mm überbaut, weil jeglicher Verkehr auf der Stahlbewehrung zu vermeiden war. Als Überbau auf der Textilbewehrung diente ein heiß aufbereitetes und kalt eingebautes bituminöses Mischgut (Korngruppe 0/15 mm, Dicke 6 cm); vor diesem Einbau wurde das Gewebe mit einem Haftkleber flächenartig auf der Unterlage befestigt (0,4 kg/qm). Bei der Verdichtung der Asphaltschichten wurde darauf geachtet, daß die Walzen ohne Vibration fuhren.