Detailergebnis zu DOK-Nr. 34530
Neue Fahrbahnbefestiginngen aus Zementbeton, Entwicklung und Verhalten (Orig. franz.: Chaussées neuves en béton de ciment evolution et comportement)
Autoren |
G. Bordonado G. Colombier |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1986) Nr. 142, S. 101-109, 6 B, 3 T, 9 Q
Die Fahrbahnbefestigungen aus Beton und deren Einbauverfahren haben seit 1975 eine tiefgreifende Entwicklung erfahren. Der Artikel schildert die unterschiedlichen Bauweisen und bewertet sie nach ihrem Verhalten unter Verkehr. Zwei wesentliche Bauweisen werden herausgestellt: die kurze Betonplatte mit unverdübelten Fugen auf behandeltem Untergrund (Magerbeton oder hydraulisch gebundene Sandschicht) und die dicke Betonplatte auf ungebundener dränierender Kiestragschicht. Bei der ersten der beiden sorgt eine seitliche Längsdränung durch einen kantenstützenden Balken aus porösem Beton (Dränbeton) für eine schadlose Abführung des eindringenden Oberflächenwassers. Diese Bauweise hat sich als gute Befestigung bewährt; sie könnte jedoch im Hinblick auf eine Beschränkung der Einflüsse hoher Temperaturunterschiede weiterentwickelt werden. Die dicke Betonplatte wird ebenfalls mit gutem Erfolg durchgeführt; diese Bauweise ist jedoch noch zu jung, um über ihr Langzeitverhalten eine Wertung vornehmen zu können. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie durch ihre Dicke - trapezförmig zunehmend vom inneren Rand (27 cm) zum äußeren (37 cm) - auch örtlich anstehende Weichgesteine (z.B. Kalkstein) schadlos mit aufnehmen kann, wobei die Oberfläche durch Einwalzen eines Hartgesteinsplitts die erforderliche Abriebfestigkeit erhält. Zur Erzielung der erforderlichen Haftreibung (Griffigkeit) wird der eingewalzte Splitt nach dem Abbinden mit Rotationsbürsten vom Zementstaub befreit. Neben diesen beiden hauptsächlichen Bauweisen hat sich auch eine Walzbetontechnik durchgesetzt. Um Begrenzungen des Fertigbetonmarktes in Frankreich aufzulockern und die zugige Belieferung laufender Straßenbaustellen zu gewahrleisten hat man nach Moglchkeiten gesucht"einen Beton mit gleicher Qualitat wie der des Fertigbetons zu entwickeln. Die Untersuchungen fuhrten zu einem Beton, der auch mit Geraten für Kiestragschichten eingebaut und nach einer, Walzverdichtung unmittelbar befahren werden kann. Das Langzeitverhalten dieser Bauweise wird zur Zeit untersucht.