Detailergebnis zu DOK-Nr. 34592
ARIAM - Ein Verfahren zur Aktualisierung der Verkehrsfunk-Meldungen
Autoren |
K. Everts S. Giesa H.-W. Schneider |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 30 (1986) Nr. 5, S. 183-188, 12 B, 6 Q
Das Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem (ARI) ist zwar bundesweit durchorganisiert und fast alle Kfz verfügen inzwischen über ein Empfangsgerät (Autoradio), der Schwachpunkt ist jedoch der häufig lange Zeitraum zwischen dem Auftreten einer Störung und der Ausstrahlung einer entsprechenden Warnung über die zuständigen Rundfunkanstalten. Eine wesentliche Ursache ist, daß Störungen mehr oder weniger zufällig entdeckt und gemeldet werden und daß die weitere Aufbereitung weitgehend manuell erfolgt. Die Aktualität läßt sich durch automatische Störfallerkennung und automatische Erstellung sendereifer Texte deutlich verbessern. Dieser Zielsetzung kommt das Verfahren ARIAM (Autofahrer-Rundfunk-Information aufgrund aktueller Meßwerte) entgegen, bei dem für Verkehrsbeeinflussungssysteme vorhandene Erfassungssysteme (Detektoren, Rechner, Programme), ggf. ergänzt um weitere Erfassungsquerschnitte und Algorithmen, genutzt werden, um automatisch Störungen zu erfassen, die Meldungen aufzubereiten und weiterzugeben. Der Beitrag beschreibt die in Hessen in einem Pilotprojekt gesammelten Erfahrungen, den derzeitigen Entwicklungsstand bzgl. Informationsaufnahme, -verarbeitung und -ausgabe und gibt einen Ausblick auf die Integration von ARIAM in absehbare Entwicklungen (Radio Data System, individuelle Verkehrsbeeinflussung durch direkte Kommunikation mit dem Einzelfahrzeug).