Detailergebnis zu DOK-Nr. 34607
Erfahrungen mit der Herstellung farbiger Betonpflastersteine
Autoren |
Büchner |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 52 (1986) Nr. 9, S. 563-569, 11 B, 3 Q
Für die Farbgebung von Betonpflastersteinen und Gehwegplatten dürfen nur anorganische Farbpigmente verwendet werden und zwar in Pulverform oder als Suspension Ruße, organische und nichtorganische und alkalibeständige anorganische Pigmente sind wegen mangelnder Wetterbeständigkeit nur bedingt einsetzbar. Bei labormäßigen Versuchen sollten die Einflüsse von Betonart, Wasserzementwert, Agglomeratbildung und Druckfestigkeit auf den Farbton ermittelt werden. Da sich auch bei gleichhoher Pigmentzugabe durch Unterschiede im Wasserzementwert, in der Zuschlagstoffsieblinie und in der Verdichtungsart abweichende Farbtöne zeigen, wurden entsprechende labormäßige Versuche durchgeführt. Benutzt wurde hierfür ein Betonpflastersteinfertiger für jeweils vier Steine. Angeführt sind Ergebnisse folgender Versuchsreihen: Pigmentzugaben von 2 bis 10 % des Zementanteiles, Farbtonbeispiele bei verschiedenen Pigmentarten und bei Betonen unterschiedlicher Zusammensetzung, Agglomeratbildung in Abhängigkeit von der Mischdauer und zahlenmäßige Erfassung von Zement- und Pigmentklumpen. Die Druckfestigkeiten wurden nur dann vermindert, wenn hohe Pigmentzugaben eine Erhöhung des Wasserzementwertes erforderlich machten. Sollten zur Zementeinsparung Elektrofilterasche oder Traß eingesetzt werden, ist ihr Einfluß auf den Farbton zu ermitteln. Eingegangen wird auch auf Farbtonunterschiede von Oberflächen von Betonen bereits nach der Herstellung oder auch nach längerer Freibewitterung durch Erosionen (Orangenhaut). Festgestellt wurden solche Auswirkungen allerdings nur bei Betonen mit Wasserzementwerten > 0,40.