Detailergebnis zu DOK-Nr. 34609
Neue Fließmittel für Splittbeton
Autoren |
W. Heinrich |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Naturstein-Industrie 22 (1986) Nr. 5, S. 21-24, 4 B, 4 Q
Durch die kantige Form wird bei Brechsand und Splitt der Reibungswiderstand erhöht. Saugende Bruchflächen und Schichtstaubschichten beeinflussen ebenfalls den Wassergehalt und dadurch die Verarbeitbarkeit von Splittbeton. Eine höhere Dosierung von Fließmitteln verbot sich wegen einer Entmischung. Gesonderte Zumischung von Luftporenbildnern erwies sich als unzweckmäßig durch zweifachen Dosiervorgang und Festigkeitsabfall. Auch die Zugabe eines Verzögerers brachte insbesondere bei Hüttenzementen zu stark streuende Ergebnisse. Bei umfangreichen Untersuchungen erfüllte ein organisches Polymer am besten die gestellten Forderungen an Verflüssigung, Betonzusammenhaltevermögen und Wasserrückhaltevermögen. Zur Verwendung in Fertigteilwerken wird dem Fließmittel ein höherer Wirkstoffanteil sowie Melaminharz beigesetzt. Im Vergleich mit Fließmitteln herkömmlicher Rohstoffbasis wurden mit Kalksteinsplitt und Diabassplitt sowohl beim Ausbreitmaß als auch beim Verdichtungsmaß und beim Wasserrückhaltevermögen günstige Ergebnisse erzielt. Das gleiche gilt bei der optischen Beurteilung des Festbetons und bei der Festigkeit.