Detailergebnis zu DOK-Nr. 34633
Entwicklungstendenzen in der Wiederverwendung von Asphalt
Autoren |
R. Deters |
---|---|
Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 11, S. 482-485, 5 B, 1 T, 18 Q
Der Anteil der bituminösen Bauweisen bei Straßenbefestigungen der Bundesrepublik beträgt etwa 95 %. Der Anfall von Ausbauasphalt durch Fräsen oder Aufbrechen je Jahr wird auf 10 bis 15 Mio t Asphalt geschätzt. In Tragschichten können im Mittel 25 % Ausbauasphalt Zugesetzt werden. Das entspricht einem Volumen von 4 bis 5 Mio t jährlich. Bei der Wiederverwendung werden verschiedene Baustellenverfahren oder getrennte Rückgewinnungsmethoden und Rückführung in den Fabrikationsprozeß angewandt. Umfangreiche Laboruntersuchungen sind notwendig. Eine Erhöhung der jetzigen Zugabemengen von Ausbauasphalt scheint durch eine getrennte Führung der Materialströme für frisches und zurückgewonnenes Material möglich. Nach bisherigen Erfahrungen kann die vorgegebene Mischgutrezeptur bei einer Zugabe von bis zu 70 % in der Tragschicht eingehalten werden. Das Abfallbeseitigungsgesetz vom 27.8.1986 und das Bundes- lmmissionsschutzgesetz vom 26.6.1985 begünstigen die Wiederverwendung. Über den Einfluß der Transportkosten auf die Wirtschaftlichkeit sind vom Bundesministerium für Forschung und Technologie Untersuchungen veranlaßt worden. Es wird darauf hingewiesen, daß weitere Forschungsarbeiten im Bereich des Asphaltrecycling notwendig sind.