Detailergebnis zu DOK-Nr. 34666
Privatisierung von städtischem ÖV: Die "Jitney"-Erfahrungen in Los Angeles (Orig. engl.: Privatization of urban transit: the Los Angeles jitney experience)
Autoren |
R.F. Teal T. Nemer |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Transportation 13 (1986) Nr. 1, S. 5- 22, 7 T, 11 Q
Jitneys sind privat betriebene Fahrzeuge für 5 oder Minibusse mit Platz für 10-20 Passagiere, die ohne festen Fahrplan in relativ kurzen Abständen auf annähernd festen Routen mit freien, benutzerabhängigen Halten fahren. Der Beitrag berichtet über Untersuchungsergebnisse zu dieser Bedienungsform in der Innenstadt von Los Angeles, besonders über Benutzermerkmale, ökonomische Aspekte und Auswirkungen auf den Standard-ÖV. Bei letzterem hat sich gezeigt, daß die Fahrgastzahlen leicht zurückgegangen sind, jedoch nicht so stark, daß das kostenintensive Angebot in den Spitzenstunden reduziert werden konnte. Der Jitney- Betrieb selbst ist kein wirtschaftlicher Erfolg; Verbesserungen sind vermutlich bei größerer Bedienungshäufigkeit und höheren Fahrpreisen, die von den Befragten akzeptiert würden, erreichbar. Weitere Voraussetzungen für einen erfolgreichen Jitney-Betrieb sind billige Arbeitskräfte, hohe Nachfrage nach öffentlichen Verkehrsmitteln, relativ hohe Fahrpreise im ÖV und die Verfügbarkeit preiswerter Fahrzeuge.