Detailergebnis zu DOK-Nr. 34709
Lärmmindernde Fahrbahndecken-Einführung in die Problemstellung
Autoren |
E.-U. Hiersche |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 12, S. 523-524
Antriebsgeräusche und Rollgeräusche von Kraftfahrzeugen können durch Maßnahmen am Fahrzeug, am Reifen oder an der Straßenoberfläche gemildert werden. Die Fahrzeughersteller erklären, daß außer dem bisher Erreichten weitere Minderungen nicht zu erwarten sind, die Reifenhersteller sagen das Gleiche. Um den Anteil der Straßenoberfläche zur Verringerung des Lärms zu klären, sind Untersuchungen mit Drainasphalt im Gang. Unter den Anforderungen, die an die Straßenoberfläche gestellt werden müssen, steht die Lärmminderung an 5. Stelle. Lärmtechnische Messungen im Labor mit dem Kuhn'schen Rohr gelten als einheitliches, angewandtes Meßverfahren, während Reifenprüfungen auf dem Rollenprüfstand kaum vergleichbare Werte ergeben. Zur Zeit laufen Forschungsvorhaben in verschiedenen Bundesländern mit Versuchsabschnitten mit Drainasphaltdecke von 3-6 cm Dicke und 18 % Hohlraum und mehr. In deutsch-französischer Zusammenarbeit wird Drainasphaltbelag mit französischen Vorschlägen: Oberflächenbehandlung, Sandasphalt, aufgeklebtem Teppichbelag verglichen. Abweichend von laufenden Untersuchungen wird nach einer Pilotstudie, bei der eine Lärmminderung von 5-7 (dBA) erreicht wurde, ein Versuchsprogramm durchgeführt, bei dem auch verschiedene Arten von Tragschichten einbezogen werden.