Detailergebnis zu DOK-Nr. 34713
Modell zur Verbesserung der Lärmsituation in städtischer Umgebung (Orig. niederl.: Model voor verbetering van het geluidmilieu in de stedelijke omgeving)
Autoren |
L.H. Immers J.W. Houtman |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Verkeerskunde 37 (1986) Nr. 7/8, S. 344-347, 3 B, 3 T, 19 Q
Es wird untersucht, ob die Lärmsituation in städtischen Gebieten durch Veränderungen in der Routenwahl verbessert werden kann. Dabei wird vorausgesetzt, daß Umfang und Zusammensetzung des Verkehrs unverändert bleiben. Die zu verlagernden Verkehrsanteile sollen dabei auf wenig lärmempfindliche Straßen verwiesen werden. Zu diesem Zweck werden in Modellbetrachtungen Reisezeitminimierungen in Kombination mit Vorgaben zur Begrenzung der Lärmbelastung eingeführt und am Beispiel des Straßennetzes der Gemeinde Ede-Bennekom erläutert. In die Modellrechnung gehen empirische Bewertungen für die Lärmbe- und -entlastung ein, und zwar werden die Längen der verschiedenen Netzelemente (= Straßenabschnitte) entsprechend ihrer Lärmbelastung gewertet (es wird vorausgesetzt, daß die Zahl der Wohnungen je m Straße überall gleich ist). Durch Veränderung der Widerstände der Netzelemente (z.B. durch Einschränkung oder Vergrößerung ihrer Kapazität) werden unterschiedliche Gesamt- Lärmbelastungen simuliert. Aus den Netzmodellen kann dann das im Hinblick auf die Lärmbelastung günstigste (mit dem größten Anteil von Netzelementen, die nur Lärmpegeln unter den vorgegebenen Grenzwerten ausgesetzt sind) ausgewählt werden. Dieses lärmgünstige Netz bringt jedoch oft spürbare Erhöhungen der Reisezeiten mit sich.