Detailergebnis zu DOK-Nr. 34731
Spritz- und Sprühwasser bei Lastkraftwagen (Orig. niederl.: Spaten sproeiwater bij vrachtwagens)
Autoren |
J.P.M. Tromp |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Wegen 60 (1986) Nr. 11, S. 355-358, 2 B, 12 Q
Das von Lkw auf nassen Straßen verursachte und mit SchmutzpartikeIn von der Fahrbahn vermischte Spritz- und Sprühwasser führt zu erheblichen Unfallgefahren, weil die Sicht für entgegenkommende und überholende Fahrzeugführer ganz erheblich verschlechtert wird. Das gilt besonders bei höheren Geschwindigkeiten. In der Literatur wird dennoch der Anteil der dadurch verursachten Unfälle nur mit 0,2 % bis 2,6 % angegeben. In den Niederlanden regnet es i.M. während 6 % der Zeit und die Fahrbahnen sind während 12 % der Zeit naß. Der Anteil der Unfälle bei Regenwetter liegt jedoch bei 30 %, was auch auf Spritzwasser von Lkw und vor allem auf Wasserglätte zurückgeführt wird. Zur Bekämpfung von Spritz- und Sprühwasser kommen folgende Maßnahmen infrage: 1) Geschwindigkeitsbeschränkungen, 2) bessere Entwässerung durch stärkere Längs- und Querneigung, 3) größere Dränage- Kapazität der Fahrbahndecke ("sehr offener Asphaltbeton" = "Flüsterasphalt", dabei auch weniger Lärm), 4) konstruktive Maßnahmen am Fahrzeug, wie bessere Abschirmung aller Räder, vor allem der Vorderräder und auch seitlich, Verwendung von wasserabsorbierendem Material für die Spritzfänger, Verringerung des Luftwiderstandsbeiwertes. Die Kosten für diese Verbesserungen werden mit 600 bis 700 Gulden je Lkw angegeben.