Detailergebnis zu DOK-Nr. 34732
Reibungsbeiwerte von Edelsplitten nach Polieren
Autoren |
H. Gregori R. Krzemien G. Fenz |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 284, 1986, 39 S., 6 B, 8 T, 4 Q
In einer Serienuntersuchung, bei der 45 Edelsplittwerke je 4 x beprobt wurden, sollten die Streuungen des Reibungsbeiwertes nach Polieren (PSV-Wert) innerhalb der einzelnen Werke erfaßt werden. Drei Durchgänge wurden nach dem auf BS 812:1975 basierenden Verfahren der RVS 11.062, Teil 4 (Entwurf 1982) geprüft. Anschließend erfolgte die Umrüstung des Poliergerätes auf das im Jahre 1983 in England modifizierte Prüfverfahren und die Versuche wurden am Material des dritten Durchganges mit dem neuen Gerät wiederholt. Die Differenzen zwischen den Ergebnissen der ersten drei Durchgänge liegen bei einem Drittel der Werke über dem seinerzeit für die Wiederholbarkeit gefundenen Wert von 3,8 PSV-Einheiten. Die großen Schwankungen von einzelnen Ergebnissen würden zur Verunsicherung von Auftraggeber und Auftragnehmer führen, wenn die Beurteilung eines Vorkommens oder einer Baumaßnahme anhand eines Einzelwertes erfolgt. Auch aus Gründen der Verfügbarkeit geeigneter Materialien wären im Falle der Einführung von Anforderungen zur Beurteilung von Vorkommen Mittelwerte über einen längeren Zeitraum heranzuziehen. Beim Übergang vom alten auf das neue Gerät wurden Abweichungen zwischen den Ergebnissen festgestellt, die noch etwas höher liegen, als die in England gefundenen. Die Korrelation zwischen den beiden Verfahren ist mit einem Bestimmtheitsmaß von 0,35 schlecht. Für 20 % der Werke kann mit einer Verschiebung des bisher ermittelten Werteniveaus in beide Richtungen gerechnet werden.