Detailergebnis zu DOK-Nr. 34740
EDV-Literaturdurchsicht bezüglich Calzium- /Magnesium-Acetat (CMA) im Hinblick auf Herstellung und Verwendung als Eisstreumittel
Autoren |
K.H. Scherer H.J. Hampel |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Frankfurt: Battelle Institut e.V. 1986, 29 S., zahlr. Q
Vom CMA, das durch Umsetzen von ungebranntem, gebranntem oder gebranntem und gelöschtem Dolomit (entspricht Kalk mit einem Mol-Verhältnis von Ca zu Mg von ca. 1:1) und Essigsäure hergestellt wird, versprechen sich manche die Lösung der Umweltproblematik des herkömmlichen Tausalzes, andere wiederum halten eine verbreitete Anwendung aufgrund der hohen Herstellkosten, die weitgehend vom Preis der benötigten Essigsäure bestimmt werden, für unrealistisch. In der vorliegenden Literaturstudie wurden anhand von 16 Literaturreferaten, 3 Originalarbeiten und 14 Patenten die bisherigen Erkenntnisse über CMA zusammengetragen. Danach ist CMA ca. 7 bis 8mal so teuer wie NaCl, vermindert die Korrosion, ist weniger pflanzenschädlich, in Böden biologisch abbaubar und kann Umweltschäden infolge sauren Regens entgegenwirken. Als Nachteil (neben dem Preis) wird an einer Stelle über Bronchial- und Hautreizungen beim anwendenden Personal berichtet, wobei als Ursache ein zu großer Gehalt ungelöschten Kalks vermutet wird.