Detailergebnis zu DOK-Nr. 34751
Vorausschätzung des Ersatzinvestitionsbedarfs für die Bundesverkehrswege
Autoren |
J. Niklas B. Batholmai H. Enderlein |
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Sachgebiete |
2.2 Unterhaltungskosten |
Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung H. 83, 1985, 324 S., zahlr. B, T
Das dem Bund gehörende Anlagenvermögen für die Bundesfernstraßen, für das Schienennetz der Deutschen Bundesbahn sowie für die Bundeswasserstraßen beträgt 310 Mrd. DM. Die durchgeführte Vorausschätzung des Ersatzinvestitionsbedarfs ist eine Grundlage für die Debatte über die Aufteilung der Infrastrukturinvestitionen auf Erweiterungsinvestitionen und auf Ersatzinvestitionen in den drei Verkehrsträgerbereichen. Ziel der Ersatzinvestitionen ist nicht die reine Kapazitätserhaltung, sondern die qualifizierte Substanzsicherung. Zu den Problemen der modellhaften Bedarfsermittlung gehört insbesondere bei den Bundesfernstraßen die Ermittlung des Basiswertes der z.T. recht alten Anlagen und die Frage, wie "Modernisierungsrückstände" für die einzelnen Teile dieser Anlagen zu berücksichtigen sind. Ersatzinvestitionen sind größere Instandsetzungen und Erneuerungen jeweils nach dem Stand der Technik ohne Erhöhung der Qualität des Weges und ohne erweiterte Kapazität des Weges, die zu den Nettoinvestitionen = Erweiterungsinvestitionen zählen. Im Jahre 2000 beträgt der Ersatzbedarf für die Bundesautobahnen 1,65 Mrd. DM, für die Bundesstraßen 1,82 Mrd. DM, für die Bundeswasserstraßen 0,58 Mrd. DM und für die Deutsche Bundesbahn zwischen 2,9-3,4 Mrd. DM zu den Preisen von 1983.