Detailergebnis zu DOK-Nr. 34777
Der Effekt einer Polizeipräsenz auf die Fahrgeschwindigkeiten in Städten (Orig. engl.: The effect of police presence on urban driving speeds)
Autoren |
M. Amur |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Ite Journal 56 (1986) Nr. 2, S. 40-45, 8 T, 9 Q
In der Diskussion um allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkungen überwiegt die Auffassung, daß eine ausreichende Befolgung nur mit erheblichem Überwachungsaufwand erreicht werden kann. Der vorliegende Beitrag berichtet über den Versuch, den Einfluß einer Überwachung (Radarfahrzeug am Rand von städtischen Verkehrsstraßen) zu quantifizieren. Die Ergebnisse zeigen, daß eine Überwachung an einzelnen Punkten nicht ausreicht, die Geschwindigkeiten flächendeckend zu reduzieren: So wurden zwar ca. 2/3 weniger Geschwindigkeitsübertretungen an der überwachten Stelle registriert, Kontrollmessungen an derselben Strecke ergaben jedoch, daß etwas unterhalb bereits wieder "normal", d.h. zu schnell gefahren wurde; spätestens 2 Tage nach Abzug des Radarwagens wurde auch an der vorher überwachten Stelle wieder "normal" gefahren. Es wird gefolgert, daß vereinzelte Polizeipräsenz kein taugliches Mittel ist, die Einhaltung von generellen Geschwindigkeitsbeschränkungen zu gewährieisten.