Detailergebnis zu DOK-Nr. 34823
Verbesserung der Straßeninfrastruktur zusammen mit der systematischen Verstärkung der Fahrbahnen (Orig. franz.: L'amélioration de l'infrastructure routière traitée parallèlement aux travaux de renforcement coordonnés de chaussée)
Autoren |
C. Tétu |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 60 (1986) Nr. 636, S. 13-18, 6 B
Drei Viertel der französischen Nationalstraßen haben in den letzen 20 Jahren einen Zwischenausbau erfahren, bei dem die Fahrbahnen verstärkt und die Trassen mehr oder weniger korrigiert wurden. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß oft die Anzahl der Unfälle nicht wesentlich zurückging und die Unfallsituation oft nur verschoben wurde, indem sich Unfälle anderer Art ereignen und sich Unfallschwerpunkte an anderen Stellen bilden. Der Verfasser hat umfangreiches statistisches Material untersucht und kommt zu dem Schluß, daß sich durch den Ausbau die Geschwindigkeiten erhöht haben ohne daß, meist an den singulären Punkten, die Sicherheit entsprechend angepaßt wurde. Er fordert daher einen Ausbau mit konstanter Sicherheit auf langen Strecken. Dazu müssen die Kurven und vor allem alle Knotenpunkte mit gleichartigen Elementen für den Straßenbenutzer begreifbar ausgebaut und Irrtumsmöglichkeiten vermieden werden. Als Parameter für die theoretische Betrachtung der Sicherheit soll die Differenz zwischen Entwurfs- und Verkehrsgeschwindigkeit gelten. Weiter sind eindeutige Markierungen, Leiteinrichtungen, Verkehrszeichen, Schutzmaßnahmen an Hindernissen und anderes mehr zu fordern. Eine zentrale, umfangreiche Unfalluntersuchung vorher/nachher dieses Komplexes ist im Gange.