Detailergebnis zu DOK-Nr. 34828
Auswirkung der Nutzfahrzeugkonstruktion auf die Straßenbeanspruchung - Folgerungen für die Auslegung von Nutzfahrzeugen
Autoren |
W. Görge |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Wechselwirkung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn, FGSV-Kolloquium am 24./25. Oktober 1985 in Karlsruhe. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1986, S. 67-70, 10 B, 2 Q
Der Verfasser analysiert die Ergebnisse des gemeinsam vom Bundesminister für Verkehr, der Forschungsvereinigung Automobiltechnik und einigen Nutzfahrzeugherstellern getragenen Forschungsvorhabens "Auswirkung der Nutzfahrzeugkonstruktion auf die Straßenbeanspruchung" und leitet daraus einige Konsequenzen für den Nutzfahrzeugbau ab. Seine Folgerungen sind: (1) Zwillingsbereifte Achsen sind zwar straßenschonender als einzelbereifte, - sie weisen jedoch einen höheren Rollwiderstand und damit Energieverbrauch auf. (2) Änderungen des Reifenbetriebsdruckes haben nur einen geringen Einfluß auf die Straßenbeanspruchung (hier der Dehnung in der Befestigung gleichgesetzt). (3) Die Motorleistung ist so auszulegen, daß Steigungen mindestens mit 50 km/h befahren werden können, da die Beanspruchung (hier Dehnung) mit steigender Geschwindigkeit abnimmt. (4) Mit abnehmender Schwingungsfrequenz der gefederten Massen und gleichzeitig steigender Dämpfung verringern sich zwar die dynamischen Achslastanteile, - es steigen jedoch technischer Aufwand und Herstellungskosten der Fahrzeuge an. Mit einer Betriebskostenrechnung wird gezeigt, daß, bezogen auf 1 t Nutzlast, mit zunehmendem Gesamtgewicht Energie- und Personalkosten wie auch die von der Straßenbeanspruchung abhängenden Wegekosten abnehmen.