Detailergebnis zu DOK-Nr. 34834
Kommunaler Winterdienst in Bonn - Abwägen zwischen Umweltschutz und Verkehrssicherheit
Autoren |
B. Pfänder |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Naturstein-Industrie 22 (1986) Nr. 6, S. 30-33, 1 T
Im Interesse der Verkehrssicherheit kann der kommunale Winterdienst auf den Einsatz von Streusalz auch heute hoch nicht vollständig verzichten, jedoch zeigt sich mit steigendem Umweltbewußtsein ein anhaltender Trend, soweit wie möglich abstumpfende Streumittel einzusetzen. Entsprechend wird seit dem Winter 1983/84 in der Bundeshauptstadt Bonn versucht, den Streusalzverbrauch einzuschränken. Der Beitrag versucht eine Bilanz über die dabei im einzelnen eingesetzten Maßnahmen: Streusalzverbot auf Gehwegen, nur abstumpfende Streuung auf Nebenstraßen, in Wohngebieten, Fußgängerzonen und auf Radwegen sowie einen möglichst geringen Einsatz von Tausalz auf den Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen. Durch eine Reihe flankierender Maßnahmen wie z.B. Einbeziehung von Wettervorhersagen, Kontrollfahrten, Modernisierung des Geräteparks und Erfahrungsaustausch auf interkommunaler Ebene wird versucht, die eingeleiteten Maßnahmen zu stützen. Die Bewertung kommt zu dem Ergebnis, daß die Bemühungen zur Streusalzreduzierung fortgesetzt werden sollen, wobei jedoch klar ist, daß auf auftauende Mittel nicht vollständig verzichtet werden kann.