Detailergebnis zu DOK-Nr. 34835
Wettervorhersagen zur Verbesserung des Winterdienstes auf Straßen
Autoren |
K. Moritz J. Breitenstein |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst 16.5 Meldedienste |
Städtetag 39 (1986) Nr. 11, S. 749-755, 7 B, 13 Q
Die Kenntnis der Wetterentwicklung ist für den Straßenwinterdienst das wichtigste Einsatzkriterium. Weder die allgemeinen Wetterberichte oder speziellen Straßen- Wettervorhersagen noch die örtlichen Meßgeräte und Glatteismeldegeräte der Straßenmeistereien geben dafür ausreichende Informationen. In mehreren Ländern sind daher Netze meteorologischer Straßenwetterstationen unterschiedlicher Qualität im Aufbau, deren Meßdaten turnusmäßig von einer Zentrale abgerufen und verarbeitet werden (Fahrbahntemperatur und -feuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und -richtung, Lufttemperatur und - feuchtigkeit, Niederschlag, Luftdruck u.a.). Über sie und ein übernationales Demonstrationsprojekt (EUCO-COST-Aktion 30) gibt der Bericht eine Übersicht und geht auf Kosten- Nutzen-Überlegungen und weitere Entwicklungsmöglichkeiten ein. Ausführlich wird das Pilotprojekt Straßenwetterinformationssystem (SWIS) beschrieben, an dem der Bundesminister für Verkehr, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Deutsche Wetterdienst (Wetteramt Essen) arbeiten. Es soll stufenweise, ausgehend von den 23 Glatteismeldegeräten der Autobahnen, aufgebaut werden und am Ende erlauben, für alle klassifizierten Straßen des Landes und auch den Kommunen kleinräumige Wettervorhersagen für den Straßenwinterdienst zu geben.