Detailergebnis zu DOK-Nr. 34836
Straßenbezogene Meteorologie. Erfahrungen im Departement Meurthe-et-Moselle (Orig. franz.: Météorologie routière l'expérience de la Meurthe-et-Moselle)
Autoren |
J. Livet M. Lovat E. Tschitschmann |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst 16.5 Meldedienste |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 60 (1986) Nr. 636, S. 83-90, zahlr. B
Die heutige Verkehrssituation zwingt dazu die Straßen auch im Winter befahrbar und soweit als möglich verkehrssicher zu halten. Das läßt sich besser als bisher erreichen durch eine Winterdienstorganisation, die verbesserte technische Mittel und vor allem die heutigen meteorologischen Möglichkeiten systematisch ausnutzt. Im Departement Meurthe-et-Moselle ist in Zusammenarbeit der Straßenbauverwaltung und des Wetterdienstes ein System der Wetterbeobachtung und der Wetterwarnung geschaffen worden, bei dem die Daten des Wetterdienstes zusammen mit zusätzlichen am Ort erfaßten Wetterdaten elektronisch ausgewertet und als Grundlagen für örtliche Entscheidungen der Straßenmeistereien aufgearbeitet werden. Eine im Winter ständig besetzte Informations- und Leitstelle versorgt die eigenen Dienststellen, die selbst mit elektronischen Geräten reichlich ausgestattet sind, in kürzester Zeit mit Wetterberichten und -warnungen und informiert Städte und Autobahndienststellen. Mehrere Glatteisfrühwarnsysteme (Boschung) liefern zusätzlich Entscheidungshilfen, so daß die bisher üblichen präventiven Einsätze durch gezielte "Vorbehandlungen" ersetzt werden könnnen. Die verhältnismäßig aufwendige Organisation ist gedacht als Vorstufe eines integrierten Informationssystems für Verwaltung und Verkehrsteilnehmer, für das Erfahrungen gesammelt werden sollen.