Detailergebnis zu DOK-Nr. 34850
Zeitliche Entwicklung des Binnen- und Außenverkehrs in den niederländischen Großstädten
Autoren |
G.R.M. Jansen T. van Vuren |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Internationales Verkehrswesen 38 (1986) Nr. 5, S. 369-376, 9 T, 7 Q
Die Autoren nehmen Bezug auf eine Veröffentlichung von Göttsche und Topp ( H. 5/85 derselben Zeitschrift), in der darüber berichtet wurde, daß an den Außenkordons von 5 deutschen Großstädten die Kfz-Belastung ähnlich der bundesweiten Entwicklung der Pkw- Jahresfahrleistung zugenommen hat, während die Belastungen an den Innenkordons stagnierten. Letzteres wurde so interpretiert, daß Parkraumrestriktionen einerseits und günstige Verkehrsmittelalternativen für Fahrten ins Zentrum andererseits dafür ursächlich sind. Für 4 Agglomerationen in den Niederlanden wird die Tendenz zwar bestätigt, jedoch, belegt durch statistische Zahlenwerte zur Entwicklung von Bevölkerung, Beschäftigung/Arbeitsplätzen, Verkehrsbelastung und Verkehrsmittelbenutzung, anders interpretiert: Die Fahrten sind nicht vom Pkw auf andere Verkehrsmittel (Fahrrad, ÖPNV), sondern in die Außen- /Randbereiche verlagert worden, dabei den dorthin abgewanderten Betrieben/Arbeitsplätzen folgend. Das bedeutet für die Praxis, daß Parkraumrestriktionen in der Innenstadt und Förderung des ÖV mit dem Ziel, den motorisierten IV zu beschränken. immer weniger wirksam werden und lediglich zur Folge haben, daß aus zentrumsbezogenem Verkehr für den ÖPNV ungünstiger tangentialer Verkehr wird mit Entfernungen, die auch für das Fahrrad nicht mehr attraktiv sind.