Detailergebnis zu DOK-Nr. 34868
Nur wenige Neukunden - Altkunden fahren jetzt billiger
Autoren |
H.H. Topp R. Küchler |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 4 (1986) Nr. 6, S. 62-65, 9 B, 6 Q
Die Stadtwerke Kaiserslautern haben am 1.10.1985 im Busliniennetz der Stadt eine gegenüber der alten Monatskarte um 29 % verbilligte, übertragbare Umweltschutzkarte zum Preis von 39,- DM eingeführt. Ein Jahr danach mit insgesamt ca. 24000 verkauften Karten und einer Steigerung der Fahrgastzahlen um 1,5 % kann die Umweltschutzkarte Kaiserslautern bisher nicht an die Erfolge in Freiburg sowie in Basel und Zürich anknüpfen. Der Hauptgrund dürfte darin liegen, daß in Kaiserslautern parallel zur Einführung der Umweltschutzkarte - anders als in anderen Städten - keine weiteren Angebotsverbesserungen vorgenommen wurden. Ein weiterer Grund ist darin zu sehen, daß insbesondere die Erwerbstätigen in Kaiserslautern (ca. 42 % aller Fahrten) nicht in dem Maße wie in Freiburg (fast 63 % aller Fahrten mit der Umweltschutzkarte sind zum und vom Arbeitsplatz) den ÖPNV benutzen. Die Benutzungsstruktur der Umweltschutzkarten in Kaiserslautern zeigt hinsichtlich der monatlichen Fahrtenhäufigkeit und der Übertragungshäufigkeit kaum Abweichungen zu den Daten aus Freiburg. Die Vorteile und Möglichkeiten der Umweltschutzkarten werden von den Käufern, von denen ca. 12 % Neukunden des ÖPNV sind, auch ausgenutzt.