Detailergebnis zu DOK-Nr. 34880
Zusammenhänge zwischen dem Straßenzustand und dem Unfallgeschehen, dem Energiebedarf, sowie dem Zeitaufwand
Autoren |
E.-U. Hiersche B. Tenzinger |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 2, S. 39-45, 9 B, 2 T, 15 Q
Die Bewertung geeigneter Methoden für die Erhaltung der Straßen und für einen wirtschaftlichen Einsatz der beschränkten Finanzmittel erfordert gesicherte Erkenntnisse über die Relationen zwischen dem Zustand der Straßen und den Unfällen, dem Bedarf an Energie des Verkehrs und dem Zeitaufwand der Verkehrsteilnehmer. Im Rahmen einer Programmstudie haben die Verfasser auf der Grundlage einer umfangreichen Auswertung der vorhandenen Literatur einen umfassenden Überblick über den heutigen Kenntnisstand zu den Themenkomplexen erarbeitet. Dabei waren Berichte aus dem Ausland besonders wertvoll. Ein großer Teil der Veröffentlichungen befaßt sich mit der Unfallursache: ungenügende Griffigkeit und Rauheit. Eine direkte Vergleichbarkeit der berichteten Ergebnisse ist in seltenen Fällen gegeben. Der Energiebedarf hängt von der Trassierung ab. Bei modernen Straßenbefestigungen ist der Einfluß der Bauweise gering. Unbefestigte Straßen haben einen hohen Energiebedarf. Der Rollwiderstand beeinflußt den Energieverbrauch. Unebenheiten erfordern mehr Kraftstoff und Zeitaufwand. Aus Geschwindigkeitsmessungen auf verschiedenen Decken geht hervor, daß der Unterschied der mittleren Geschwindigkeit zwischen 1 und 5 km/h liegt. Die gefundenen Ergebnisse der Auswertung erlauben noch nicht ihre Verwendung in Richtlinien. Weitere Forschungsarbeit ist noch zu leisten.