Detailergebnis zu DOK-Nr. 34904
Ein Wahrscheinlichkeitsansatz zur Festlegung des Signalwechselintervalls (Orig. engl.: A probabilistic approach for determining the change interval)
Autoren |
D. Mahalel D. Zaidel |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation Research Record (TRB) H. 1069, 1986, S. 39-44, 5 B, 19 Q
Ähnlich wie in der Bundesrepublik Deutschland gibt es auch in den USA v.a. im Hinblick auf Rotlichtmißachtungen, Auffahrunfälle und Zusammenstöße mit dem Querverkehr, kontinuierliche Diskussionen über die zweckmäßige Länge von Gelb- und Zwischenzeiten beim Wechsel des Signalbildes. Im vorliegenden Beitrag kritisieren die Autoren den vom lTE empfohlenen Ansatz, der bei der Festlegung der Gelblänge davon ausgeht, daß ein "vernünftiger" Fahrer die Haltelinie vor Rotbeginn passieren kann, weil dieser Ansatz mit empirisch ermitteltem Fahrverhalten (v.a. bei geringen Annäherungsgeschwindigkeiten) nicht übereinstimmt und das Wechselspiel zwischen Gelbzeit und Rotgelbzeit der Querrichtung nicht ausreichend berücksichtigt wird. Als Alternative wird ein Ansatz vorgestellt und ausführlich erläutert, der auf einer Wahrscheinlichkeitsfunktion für das Anhalten bei Gelb basiert. Bei einer so festgelegten Entscheidungszone ergeben sich gute Relationen zum Unfallrisiko. Es wird gezeigt, wie mit diesem Ansatz das Signalbildwechselintervall berechnet werden kann (das Heft enthält weitere Beiträge zur Gelblichtproblematik).