Detailergebnis zu DOK-Nr. 34933
Straßenerhaltung mit dünnen Deckschichten im Heißeinbau
Autoren |
N. Kurth F. Rode |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 48 (1986) Nr. 3, S. 118-123, 10 B, 4 T
Berichtet wird über Entwicklung und bisherige Erfahrungen mit dünnen Deckschichten aus Splittmastixasphalt, einer Bauweise, von der bis heute insgesamt rund 40 Mio m2 verlegt wurden. Bei dieser Mischgutart wird eine schadlose Unterbringung der hohen Bindemittelmenge von 7,2 - 8 Gew.-% trotz eines Splittgehaltes von 75 Gew. % durch die Verwendung von Fasern als Zusatzstoff erreicht. Die sich einstellenden dicken Mastixfilme beeinflussen insbesondere das Haftverhalten positiv. Bei den einkörnigen Gemischen und geringen Schichtdicken ist eine Prüfung des Verdichtungsgrades sowie die Bestimmung des Hohlraumgehaltes über Raum- und Rohdichte unzweckmäßig, statt dessen empfiehlt sich, die Prüfung der Wasseraufnahme im Vakuum als Beurteilungskriterium. Splittmastixdecken sind sehr standfest und können ohne weiteres bei späteren Verstärkungsmaßnahmen überbaut werden. Auch feinkörnige Splittmastixasphalte sind ausreichend griffig, bedingen wegen der dicken Bindemittelfilme zur Sicherstellung der Anfangsgriffigkeit abstumpfende Maßnahmen, wie z.B. Abstreuen und Einwalzen von mager umhüllten Splitt. Im Bereich der Stadt Köln liegen mit rund 70000 m2 Dünnbelägen im Heißeinbau positive Erfahrungen vor, wobei die anderenorts erreichte Liegedauer von über 10 Jahren auch zu einer positiven Bewertung der Wirtschaftlichkeit führt.